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Reisen mit Diabetes mellitus

Aktuelle Meldungen

13-04-2016
Zika-Virus-Infektion in Mittel- und Südamerika
Seit April 2015 wurde die Zikavirus-Infektion in Brasilien, dann auch in anderen Staaten Süd- und Mittelamerikas nachgewiesen. Erstmals wurde das Virus im Zika-Forest in Entebbe/Uganda isoliert. Danach wurden Ausbrüche der Zikavirusinfektion aus dem tropischen Afrika, Südostasien und Ozeanien ...
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Auch wenn Sie erfahren im Umgang mit Ihrem Diabetes sind, sollten Sie unsere Hinweise für Ihre Reise beachten:
Planen Sie Ihre erforderlichen Impfungen frühzeitig, also möglichst einige Wochen vor Ihrer Reise, denn sie stören vorübergehend Ihre Diabeteseinstellung und können so zu Blutzuckerschwankungen führen

Wenn Sie Ihre Reise mit einem Flug beginnen, können Sie bei den meisten Fluggesellschaften auf Langstreckenflügen Diabetikermahlzeiten vorbestellen (spätestens zwei Tage vor Abflug)
Packen Sie alle Medikamente einschließlich Testmaterialien im Bordgepäck ein, falls Ihr Koffer verloren geht, zudem können die Temperaturen im Gepäckraum zu tief für Insulin sein
Eine möglichst in Englisch formulierte Bestätigung über die Notwendigkeit von Medikamenten, Spritzen Testmaterialien kann sehr sinnvoll sein, um Probleme beim Zoll bei Drogenkontrollen zu vermeiden. Einige Länder haben sehr strenge Vorschriften, was die Einfuhr von Lebensmitteln angeht.
Hilfreich ist zudem eine ärztliche Bescheinigung über das Mitführen einer BE-Notration (Kekse, Gummibärchen etc.) kann ebenfalls sinnvoll sein
Nehmen Sie Ihren internationalen Diabetikerausweis mit
Bei Typ-I-Diabetikern werden auf Langstreckenflügen oft niedrige Blutzuckerwerte gemessen. Stellen Sie sich darauf ein. Blutzuckermessungen sind auch im Flugzeug jederzeit möglich. Messen Sie während der Reise mindestens alle drei Stunden. Akzeptieren Sie eher etwas höhere Blutzuckerspiegel, als eine Unterzuckerung zu riskieren. Besonders wichtig ist die Blutzuckerkontrolle am Abend, da der Blutzucker nachts leicht abfällt. Trinken Sie reichlich während des Fluges, aber vermeiden Sie Alkohol, da dies zu Blutzuckersenkung führen kann.
Haben Sie immer Traubenzucker, kleine Zwischenmahlzeiten und Glukagonspritze dabei, um einer Unterzuckerung frühzeitig zu begegnen. Nehmen Sie sich einen ausreichenden Vorrat an Insulin mit. Die Versorgung im Reiseland ist nicht gewährleistet. Für den Fall eines Verlustes Ihres Insulins notieren Sie sich genau die verwendeten Insuline mit Namen und Inhalt oder nehmen Sie die Beipackzettel mit.
Insulin ist relativ hitzestabil bis 40 °C. Sie sollten vor allem in sehr heißen Ländern jedoch Ihren Vorrat kühlen, so es die Verhältnisse zulassen (im Kühlschrank oder der Minibar). Es darf jedoch nicht mit der Kühleinheit in Berührung kommen.
Bei Ausflockungen, Schlierenbildung oder Farbveränderung sind Insuline zu vernichten. Sollte Ihr Insulin beim Kühlen versehentlich gefroren worden sein, empfiehlt es sich ebenfalls das Insulin zu vernichten.
Wenn Sie einen Insulin-Pen benutzen, denken Sie daran, einen Ersatz-Pen mitzunehmen, falls einer nicht mehr funktioniert. Oder nehmen Sie zusätzlich Spritzen mit, um auch ohne Pen nicht gefährdet zu sein. Bedenken Sie dann, dass in den Pen-Ampullen 100 IE Insulin pro Milliliter sind! Deponieren Sie Ersatzspritzen und Ersatzinsulin im Hotelsafe.

Beachten Sie die Zeitverschiebung bei Flügen über mehrere Zeitzonen! Zeitverschiebungen von bis zu vier Stunden können durch kurzwirksame Insuline ausgeglichen werden.
Bei längeren Zeitverschiebungen muss die Dosis lang wirksamer Insuline angepasst werden.
Bei Flügen nach Osten sinkt der Isulinbedarf, da sich der Tag verkürzt.
Bei Flügen nach Westen steigt der Insulinbedarf, da sich der Tag verlängert.
Besprechen Sie die Anpassung mit Ihrem behandelnden Arzt/Ärztin.
Messen Sie mind. alle 3 Stunden. Gleichen Sie Blutzuckersteigerungen mit kurz wirksamem Insulin aus.
Streben Sie während der Reise lieber einen etwas höheren Blutzucker an.
Wichtig: Bestimmen Sie den Blutzucker am ersten Abend vor dem Schlafengehen - die größte Gefahr einer Unterzuckerung besteht nicht während des Fluges, sondern in der folgenden Nacht.
Beachten Sie am Urlaubsort, dass Sie bei Sport weniger Insulin benötigen, ebenso wenn Sie bei heißem Wetter weniger Nahrung zu sich nehmen.
Bei Durchfall und Erbrechen entgleist Ihr Mineral- und Wasserhaushalt schneller. Sie können sich nicht darauf verlassen, dass verzehrte Kohlenhydrate den Blutzucker ausreichend erhöhen. Trinken Sie daher viel mit Zucker gesüßten Schwarztee, essen Sie leicht verdauliche Kohlenhydrate, messen Sie den Blutzucker alle ein bis zwei Stunden, ebenso das Azeton im Urin. Gehen Sie rasch zum Arzt, wenn Durchfall und Erbrechen anhalten.
Denken Sie an eine Reisekrankenversicherung, die diabetische Notfälle einschließt.

Vor jeder Fernreise sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt die Risiken und die jeweiligen Schutzmaßnahmen besprechen.

Lassen Sie sich rechtzeitig vor Ihrer Reise beraten.